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II. Weltkrieg : Gefallene Angehörige der Polizei Hamm

 

Zusammengestellt von Polizeihauptkommissar a. D. Siegfried Paul

   

Wie insgesamt die deutsche Bevölkerung, so musste auch die Hammer Polizei einen erheblichen Blutzoll während des II. Weltkrieges zahlen. Die nachstehende Aufstellung zeigt bei weitem nicht die genaue Anzahl der Männer, die von der Hammer Polizei ihr Leben während des II. Weltkrieges ließen. Aufgeführt sind nur die Angehörigen, die starben, während sie der Hammer Polizei angehörten. Die Hammer Polizeiangehörigen, die zu anderen Dienststellen versetzt waren, wurden in Hamm nicht mehr geführt und erschienen deshalb auch nicht mehr in den Gefallenenlisten der Hammer Polizei, zumal ihre Personalunterlagen nunmehr an den neuen Dienststellen geführt wurden. Die Zahl der Hammer Polizeibeamten, die während  und in Folge des zweiten Weltkrieges starben, ist also noch erheblich höher, als hier aufgeführt. Die folgende Aufstellung erfolgt nach den amtlichen Unterlagen, die sich in der Polizeihistorischen Sammlung beim PP Hamm befinden.

   
Es starben in Erfüllung ihres Dienstes:
   
08.07.1940 :  SHD-Zugführer
  Eduard Breyer
  - gefallen bei Bombenentschärfung in Soest –
   
08.07.1940 : SHD-Mann    
  Hermann Zimmermann
  - gefallen bei Bombenentschärfung in Soest –
   
28.09.1940 : SHD-Mann
  Hermann Bartelt
  - gefallen bei Bombenentschärfung Gr.-Sandweg –
   
28.09.1940 : SHD-Gruppenführer
  Friedrich Blum
  - gefallen bei Bombenentschärfung Gr.-Sandweg –
   
28.09.1940 : SHD-Mann
  Konrad Doppmeier
  - gefallen bei Bombenentschärfung Gr.-Sangweg –
   
28.09.1940 : SHD-Mann
  Heinrich Knäpper
  - gefallen bei Bombenentschärfung Gr.-Sandweg -
   
28.09.1940 : SHD-Mann
  Friedrich Raser
  - gefallen bei Bombenentschärfung Gr.-Sandweg –
   
28.09.1940 : SHD-Mann
  Gustav Urban
   - gefallen bei Bombenentschärfung Gr.-Sandweg –
   
09.02.1941 : Polizeidirektor
  Arthur Friderici
 

- Freitod als Folge einer erlittenen Bombenexplosion während der versuchten Bombenentschärfung am Großen Sandweg am 28.09.1940. (Schwerste Depressionen bei erheblichen Schädelquetschungen).

   
09.04.1941 : Rottwachtmeister der Schutzpolizei
  Ludwig Schmidt
  - gefallen in Balbruck-Omen / Holland -
   
30.06.1941 : SHD-Hauptgruppenführer
  Heinrich Anlage
 

- gefallen bei Bombenentschärfung in Hamm, Großer Exerzierplatz -

   
10.02.1942 : Hauptmann der Schutzpolizei
  Walter Dusenschön
  - gefallen in Krasnogwardeist bei Leningrad -
   
16.02.1942 : Revieroberwachtmeister
  Franz Fellner
  - gefallen in Staraja Russa –
   
19.02.1942 : Revieroberwachtmeister
  Rudolf Neumann
  - gefallen in Bol. Utchnja -
   
29.06.1942 : Wachtmeister der Schutzpolizei der Reserve
  Karl Kemper
  - gefallen bei Biala-Poslaska-
   
10.01.1943 : Oberleutnant der Schutzpolizei
  Willy de Lamboy
  - gefallen am Don –
   
11.02.1943 : Revier-Leutnant der Schutzpolizei
  Friedrich Albrecht
  - gefallen in Gawinowitschi –
   
04.03.1943 : Luftschutz-Polizei-Mann
  Otto Dinkhoff
  - gefallen in Hamm, Westf. Drahtindustrie –
   
04.03.1943 : Luftschutz-Polizei-Truppführer
  Stanislaus Kasprczak
  - gefallen in Hamm, Wilhelmstr.-Kampstr. -
   
04.03.1943 : Luftschutz-Polizei-Mann
  Wilhelm Rose
  - gefallen in Hamm, Wilhelmstr. 25 –
   
07.03.1943 : Revieroberwachtmeister der Schutzpolizei
  Hans Burmester
  - gefallen bei Guta-Polijewskaja -
   
27.10.1943 : Hauptwachtmeister der Schutzpolizei der Reserve
  Karl Eckermann
  - gefallen bei Jablonne / Ukraine
   
17.11.1943 : Hauptwachtmeister der Schutzpolizei
  August Kockelke
  - gefallen in Stawok -
   
Herbst 1943 : Revieroberwachtmeister der Schutzpolizei
  Kurt Theubert
  - vermisst im Kampfraum Stalingrad-
   
Herbst 1943 : Oberleutnant der Schutzpolizei
  Heinrich Jobst
  - vermisst im Kampfraum Stalingrad –
   
30.11.1943 :   Polizei-Assistent
  Ernst Oberschelp
  - gefallen im Osteinsatz –
   
04.02.1944 : Wachtmeister der  Schutzpolizei der Reserve
  Fritz Hörter
  - gefallen bei Rowno / Ukraine -
   
22.04.1944 : Wachtmeister der Schutzpolizei der Reserve
  Friedrich Rittmeier
  - gefallen in Hamm bei einem Luftangriff –
   
22.05.1944 :  Revier-Oberwachtmeister der Schutzpolizei
  Helmut Bernhof
  - vermisst bei Gaja Starobrodzki –
   
26.06.1944 : Wachtmeister der Reserve
  Johann Classen
  - vermisst im Osten -
   
26.06.1944 : Wachtmeister der Reserve
  Theodor Riekötter
  - vermisst im Osten –
   
30.09.1944 : Meister der Schutzpolizei
  Josef Pankalla
  - gefallen in Hamm (Lippmann am Boll) -
   
02.10.1944 : LS-Mann
  Peter Sambolski
  - gefallen in Hamm -
   
25.10.1944 :  Wachtmeister der Schutzpolizei der Reserve
  Paul Doberanzke
  - gefallen in Schremen / Jerichow -
   
25.11.1944 : Revier-Leutnant der Schutzpolizei
  Erich Heffe
  - gefallen in Hamm (Hof der Polizeidirektion  Hamm) -
   
05.12.1944 :  Oberwachtmeister der Schutzpolizei der Reserve
  Heinrich Vorschulze
  - gefallen im Osteinsatz –
   
Januar 1945 : Meister der Schutzpolizei
  Erich Jonas
  Paul Hahn
  Fritz Bobe
  Franz Obrigkat
  vermisst im Osteinsatz
   
19.02.1945 :  Hauptwachtmeister der Schutzpolizei
  Friedrich Linnenbrügger
  - gefallen in Stargard in Pommern -
   
28.02.1945 : Revier-Oberwachtmeister der Schutzpolizei  der Reserve
  Heinrich Althoff
  - gefallen in amerikanischer Kriegsgefangenschaft zwischen Garzweiler und Grevenbroich –
   
01.04.1945 : Objektschutzmann
  Wilhelm Marold
  - gefallen in Hamm –
   
01.04.1945 : Objektschutzmann
  Hermann Heermann
  - gefallen in Hamm –
   
Februar 1945 : Hauptwachtmeister der Schutzpolizei
  Wilhelm Arens
  - vermisst seit Februar 1945 bei Novomestro / Slowenien –
   
02.04.1945 : Revier-Oberwachtmeister der Schutzpolizei
  Erwin Schwarzer
  - gefallen im Osteinsatz -
   
02.04.1945 : Hauptwachtmeister der Schutzpolizei
  Gerhard Schiederken
  - gefallen an der Heimatfront –
   
02.04.1945 : Revier-Oberwachtmeister der Schutzpolizei
  Christian Gerling
  - gefallen im Osten –
   
07.04.1945 : Polizei-Assistent
  Willi Buckow
  - gefallen in Görtz -
   
21.07.1945 : Polizei-Rat
  August Leise
  - gestorben in französischer Kriegsgefangenschaft -
   
26.12.1949 :  Revieroberwachtmeister der Schutzpolizei
  Franz Füchte
  - gefallen in Moshaisk (im Kriegsgefangenenlager) -
   
   

Nicht unmittelbar während oder in Auswirkung der Folgen des zweiten Weltkrieges, starb ein Hammer Polizeibeamter in der Zeit der Vorbereitung auf den Krieg. Auch dieser soll nicht vergessen werden.

   

Während einer Fahrt nach Österreich, wo auch Hammer Polizeibeamte 1938 eingesetzt wurden, um die sogenannte Ostmark  ins Reich einzugliedern , verunglückte der :  

   
12.03.1938 Revieroberwachtmeister der Schutzpolizei
  Adolf Hartmann
  in Straubing, Niederbayern, tödlich.